aus VDI nachrichten  9. Februar 2018 - Nr. 6/7   LESERBRIEFE

Wärmepumpen halte ich nach einer notwendigen Übergangszeit für die vorherrschende Heizungsart der Zukunft. Durch elektrische Energie wird hierbei mithilfe der kostenlosen Umweltwärme etwa dreimal soviel Wärmeenergie erzeugt. Die elektrische Energie hierfür sollte weitgehend mit Wind und Sonne erzeugt werden., wozu mehr Winkraft- und Photovoltaikanlagen, mehr Übertragungsleitungen und stärkere Verteilnetze als bisher vorgesehen gebaut werden müssen.

Wegen der schankenden Stromerzeugung durch Wind und Sonne sollte die Wärmepumpenanlagen, die einen Wasser- und Feststoff-Wärmespeicher beinhalten, zeitvariabel eingespeist werden, wozu Smart Meter und Steuergeräte lieferbar sind. Auch die vielen Speicherheizungen können so weiter betrieben werden. Ebenso können Fernwärme-KWK-Anlagen mit elektrischen Heizstäben versehen werden. Power-to-Gas ist wegen der großen Wärmeverluste und Investitionen ein teurer Umweg und dürfte nur im Sommer zur Speicherung des Gases für den nächsten Winter eine wirtschaftliche Lösung sein. Die ungerechte höhere Besteuerung von Strom im Vergleich zu Gas und Öl sollte bald beseitigt werden. Bei einer kommenden CO2-Bepreisung könnte Strom aus Wind und Sonne sogar billiger werden als aus Gas.

Hans Petry